Am 11. November fand das 7. IoT-Meetup Frankfurt (@iotffm) statt. Diesmal gab es zwei Vorträge zum Thema Internet of Things und JavaScript. Begonnen hat Sebastian Golasch (@asciidisco) mit dem Thema: Current state of Home Automation in Node.js.
Bei dem Vortrag hat Sebastian Golasch anhand einer Node.js-Lösung beschrieben, wie man mit JavaScript eine Heimautomation realisieren kann. Zu Beginn hat er erklärt, welche völlig unterschiedlichen Produkte, Funkprotokolle und Standards es gibt und welche Probleme dadurch für den Endanwender entstehen. Anschließend hat live demonstriert, wie man mit Node.js und JavaScript beispielsweise Funksteckdosen unterschiedlicher Hersteller (WeMo und Homematic) schalten kann und welche JavaScript-Modules es dafür auf GitHub gibt. Ausserdem hat er beschrieben, wie er selbst beim Reengineering von Homematic vorgegangen ist. In der Live-Demo war außerdem noch ein EnOcean-Schalter beteiligt, mit dem sich die Funksteckdosen schalten ließen.
Anschließend ist er noch kurz auf das Apple HomeKit eingegangen und hat gezeigt, dass man mittels Sprachbefehlen und Siri auch Geräte steuern kann, die keine HomeKit-Zertifizierung von Apple haben (Beispielsweise die beiden Funksteckdosen). Zum Abschluss wurde dann noch eine Phillips Hue in die Demo integriert und gezeigt, wie einfach sich diese steuern lässt.
In dem zweiten Vortrag des abends hat Niko Köbler (@dasniko) den Espruino vorgestellt. Los ging es mit einer allgemeinen Vorstellung was der Espruino und sein kleinerer Ableger, der Pico, ist, was ihn ausmacht und wo er herkommt.
Anschließend hat Niko mit der Espruino-IDE und ein paar kleinen Beispielen gezeigt, wie sich Dioden auf dem Espruino mit JavaScript (der Sprache des Espruino) an- und abschalten lassen. Danach hat Niko noch ein LCD-Display in eine Schaltung integriert und die Anzeige auf dem LCD mit JavaScript beeinflusst. Hinzu kam dann noch ein Beschleunigungssensor, der beim Schütteln mittels eines Zufallsgenerator eine Zahl zwischen 1 und 6 bestimmt und anschließend auf dem LCD angezeigt hat. Es ergab sich also ein elektronischer Würfel.
Zum Abschluss wurde mittels eines Lichtsensors eine Diode abhängig von der Lichtstärke an- oder abgeschaltet.
Die Folien zu Nikos Vortrag findet man hier.
Zwischen den Vorträgen und im Anschluss hatte man bei einer Pizza und Getränken die Gelegenheit sich mit den Speakern und Zuhörern auszutauschen.
Mir hat das Meetup sehr gut gefallen. Es waren tolle Vorträge deren Themen, erstmal nichts mit meiner täglichen Arbeit zu tun haben, aber trotzdem sehr motivierend waren einfach mal wieder mit völlig „neuen“ Sprachen oder auch Hardware in der Freizeit „rumzuspielen“. Gerade die Invenstionen in eine WeMo-Funksteckdose oder den Espruino halten sich in Grenzen, so dass der Einstieg schnell geschafft ist. Ob man die Funksteckdose mit JavaScript oder Java schaltet, kann man dann ja immer noch entscheiden. ;-)
Vielen Dank an Sebastian und Niko für das Kommen und die schönen Vorträge. Und einen großen Dank an Diana für die Organisation des Meetups. Und natürlich auch an die Firma Codecentric in deren Räumlichkeiten das Meetup statt fand.