Microservices MeetUp Rhein-Main mit Eberhard Wolff

Am 26.10. fand das erste Microservices Meetup Rhein-Main statt. Der Veranstaltungsort war in den Räumlichkeiten von InnoQ in Offenbach. Als Speaker konnte Eberhard Wolff gewonnen werden.

Los ging es mit einer kurzen Erklärung was Microservices sind und wie die Kommunikation zwischen Microservices realisiert werden kann. Also beispielsweise mit REST oder MQTT.


An einem kleinen Beispiel (Online-Shop) wurde dann erklärt, wie einzelne Microservices geschnitten werden können und wie die Architektur dazu aussieht.
Anschließend hat Eberhard erklärt, was die Gründe für den Einsatz von Microsrevices sein können. Dabei kamen Dinge wie Ersetzbarkeit, Modularisierung, Ergänzung von Legacy-Systemen, Technologiefreiheit, Continuous Delivery und Skalierbarkeit von agilen Prozessen zu Sprache.

Im Anschluss daran hat Eberhard verschiedene Wege beschrieben, wie man zu einer Microservices-Architektur kommen kann.
Beispielsweise, dass mit einem Monolithen gestartet wird, der sukzessive um Microservices ergänzt wird. Oder, dass man auf der „grünen Wiese“ anfängt und direkt eine Microservices-Architektur aufbaut.
Ein interessanter/kontroverser Ansatz wäre bewusst einen Monolithen zu bauen, den man anschließend umbaut.
Mehr Informationen zu diesem Thema findet man in den Artikeln von Martin Fowler und Stefan Tilkov.

Zum Abschluss ist Eberhard noch auf das Thema Testen eingegangen. Gerade bei der Continuous-Delivery-Pipeline gibt es Unterschiede, ob man einen Monolithen oder Microservices testet, wenn die Geschwindigkeit bis zum Deployment in Produktion sehr wichtig ist.

Dinge wie Resilience und Logfileanalyse mit Stash und Kibana wurden auch kurz erwähnt.
Bei Q&A kamen noch Themen wie Security/Authentifizierung zur Sprache.

Insgesamt hat man in dem Vortrag einen guten Überblick über Microservices bekommen, der nicht zu tief ins technische Detail (kein Code) gegangen ist.
Mir hat sehr gut gefallen, dass Eberhard ausführlich auf den Einsatz im agilen Umfeld und die Skalierbarkeit darin eingegangen ist. Das ist meiner Meinung nach ein wichtiger Punkt oder Argument um Entscheider (Management, Architekt) zu überzeugen einen Monolithen umzubauen.

Großen Dank an Eberhard Wolff und InnoQ für das Veranstalten und das Sponsoring des Essens und der Getränke!

Und wer das Thema weiter vertiefen will, dem ist das Buch von Eberhard Wolff zum Thema Microservices empfohlen.

 

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