Xtend-Vortrag von Sebastian Zarnekow bei der JUG-FFM

Am 31.10.2012 war Sebastian Zarnekow in Frankfurt bei der JUG-FFM und hat einen Vortrag zum Thema Xtend gehalten. Der Vortrag fand in der Deutschen Nationalbibliothek statt (tolle Location :-) ).

Los ging es mit einer „Motivation“, warum es sinnvoll und nützlich ist, eine weitere Programmiersprache auf der JVM zur Verfügung zu haben. Was ich dabei mitgenommen habe ist, dass sich Java zu „langsam“ weiter entwickelt, so dass es notwendig ist, die nützlichen Erweiterungen durch eine neue Sprache zu ergänzen. Zu den neuen Features gehören der Support für „Funktionale Programmierung“, Typinferenz, das Überladen von Operatoren und auch eine kompaktere Schreibweise.

Zu Xtend selbst kann ich nur sagen, dass es die beste Integration in Java und Eclipse ist, die ich bisher gesehen haben. Es macht nicht so eine „hakeligen“ Eindruck, wie beispielsweise die Scala- oder Groovy-Integration. Für den Einsatz in der „realen“ Welt ist es wichtig, dass von einem Java-Projekt ausgegangen werden kann, d.h. die Xtend-Dateien können direkt in ein bestehendes Java-Projekt integriert werden. Aus den Xtend-Dateien wird Java-Sourcecode generiert, der in einem separaten Ordner im Eclipse-Projekt abgelegt wird.
Es kann problemlos sowohl der Xtend-Code, als auch der Java-Code debuggt werden, d.h. es ist möglich nahtlos von der Xtend-Datei in den generierten Java-Code zu springen, falls Probleme auftreten.

Abschließend gab es noch einen Einblick in die aktuelle Weiterentwicklung von Xtend. Sebastian hat den Exceptional DSL Support und Annotations on Steroids vorgestellt. Ein interessantes neues Feature von Xtend bei dem mit externen DSL kommuniziert werden kann. Die Annotation werden, wie auch der Xtend Code selbst, sofort in Java-Code umgewandelt. So ist es möglich direkt zu sehen, was durch die Annotation bewirkt wird.

Zusammenfassend kann man sagen, dass der Vortrag sehr informativ war und Lust auf mehr gemacht hat. Vielen Dank an Sebastian Zarnekow von der itemis AG für den Vortrag. Außerdem noch ein Dankeschön an die Software&Support Media Group für die Java- und Eclipse-Magazine.

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